Die Geschichte von Tiflis ist ebenso reich und so vielfältig wie die Stadt selbst. Die Stadt wurde im 5. Jahrhundert von König Wachtang I von Iberien gegründet und diente einen über Großteil ihrer Existenz als Hauptstadt Georgiens. Der Legende nach wurde die Stadt gegründet, nachdem der König bei der Jagd in der Region heiße Quellen entdeckt hatte. Beeindruckt von der heilenden Wirkung des Wassers beschloss er, rund um die Quellen eine Stadt zu gründen und gab ihr den Namen „Tiflis“, was übersetzt etwa „warmer Ort“ bedeutet. Aufgrund der strategischen Lage an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien ist Tiflis seit langem ein Zentrum für Handel, Kultur und Politik. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es von verschiedenen Reichen regiert, wie den Persern, den Byzantinern, den Arabern, den Mongolen und den Osmanen, die alle ihre Spuren in der Architektur und der Kultur der Stadt hinterließen. Im 12. Jahrhundert erlebte Georgien unter der Herrschaft von König Dawit IV, dem Erbauer, und Königin Tamar ein goldenes Zeitalter, in dem Tiflis als wichtigen kulturelles und spirituelles Zentrum der Region aufblühte. Im 13. Jahrhundert brachte die Invasion durch die Mongolen Zerstörung über die Stadt, doch Tiflis erholte sich schnell und gedieh weiterhin als wichtiger Zwischenstopp auf der Seidenstraße. In den folgenden Jahrhunderten wechselte Tiflis mehrmals den Besitzer und geriet unter die Kontrolle des Persischen sowie des Osmanischen Reiches. Trotz dieser Invasionen hat die Stadt ihre kulturelle Lebendigkeit und Widerstandsfähigkeit bewahrt und ihre vielfältige Bevölkerung trug zur Entwicklung einer reichen und einzigartigen georgischen Identität bei. Im Jahre 1801 wurde Tiflis Teil des Russischen Reiches, was eine Zeit der Modernisierung und der Stadtentwicklung einläutete. Die Stadt wuchs in dieser Zeit rasant, und zügig wurden neue Boulevards, Schulen und Theater gebaut. Der Einfluss der russischen Architektur lässt sich noch heute in einigen der prächtigen Gebäude Tiflis aus dem 19. Jahrhundert erkennen. Im 20. Jahrhundert spielte Tiflis eine Schlüsselrolle in der Unabhängigkeitsbewegung Georgiens. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 erlangte Georgien seine Unabhängigkeit zurück und Tiflis wurde zur Hauptstadt der neuen Republik. Seitdem erlebt Tiflis eine Zeit der Renaissance und der Modernisierung, hat aber dabei sein antikes Erbe bewahrt. Heute ist die Stadt eine lebhafte Mischung aus Alt und Neu, in der alte Festungen und Kirchen neben modernen Wolkenkratzern stehen. Mit seiner langen Geschichte der Widerstandsfähigkeit und kulturellen Vielfalt ist Tiflis eine Stadt, die die Geschichte der Vergangenheit und Zukunft Georgiens erzählt. Von seinen antiken Wurzeln bis zu seinem modernen Wandel ist Tiflis nach wie vor ein Leuchtturm der georgischen Identität und des Stolzes.
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Flughafen
Internationaler Flughafen Tiflis (TBS)
Terminal: Main
Tbilisi International Airport, 0158. Tbilisi, Georgia
Reiseziel
Tiflis, die Hauptstadt Georgiens, ist eine Stadt, in der Geschichte, Kultur und die Schönheit der Natur aufeinandertreffen. Tiflis wurde am Ufer des Flusses Kura erbaut und ist umgeben von Bergen. Es bietet eine einzigartige Mischung aus alten Traditionen und Innovation. Als kultureller Knotenpunkt zwischen Europa und Asien wurde Tiflis im Laufe seiner langen Geschichte von vielen Kulturen beeinflusst. Dies spiegelt sich in der atemberaubenden Architektur, der vielfältigen Küche und der herzlichen Gastfreundschaft wider.
Beginnen Sie Ihre Reise in der Altstadt von Tiflis, einem malerischen Viertel mit verwinkelten Kopfsteinpflasterstraßen und farbenfrohen Häusern mit Holzbalkonen. Hier finden Sie einige der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, wie zum Beispiel die Festung Nariqala, eine Zitadelle aus dem 4. Jahrhundert, die auf einem Hügel erbaut wurde und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet. Ganz in der Nähe laden die Schwefelbäder von Abanotubani zum Entspannen ein. Seit Jahrhunderten entspannen sich hier Reisende in den Gewässern, die für ihre Heilkräfte bekannt sind.
Zudem ist Tiflis eine Stadt der religiösen und architektonischen Vielfalt. Besuchen Sie die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit, eine der größten orthodoxen Kathedralen der Welt, oder erkunden Sie die Sioni-Kathedrale aus dem 6. Jahrhundert. Die reichhaltige Geschichte der Stadt zeigt sich auch in den vielen Moscheen, Synagogen und Kirchen, die harmonisch nebeneinander existieren und so das multikulturelle Erbe Georgiens widerspiegeln.
Liebhaber der Moderne sollten die beeindruckende Friedensbrücke besuchen, eine moderne Konstruktion aus Glas und Stahl, die die alten und die neuen Teile der Stadt verbindet. Die lebhafte Kunst- und Musikszene von Tiflis kann in den vielen Galerien, Theatern und Cafés erkundet werden. Gleich, ob Sie durch die Straßen schlendern, mit der Seilbahn auf den Gipfel des Hügels fahren oder in einem der vielen Restaurants die georgische Küche genießen, Tiflis bietet für jeden Reisenden etwas.
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Die Geschichte
Sehenswürdigkeiten
Festung Nariqala
Die hoch über der Stadt Tiflis erbaute Festung Nariqala ist eine prächtige Erinnerung an ihre lange und geschichtsträchtige Vergangenheit. Nariqala wurde ursprünglich im 4. Jahrhundert als persische Zitadelle erbaut und erlebte viele Erweiterungen und Umbauten durch spätere Herrscher, wie den Arabern und den Mongolen. Heute bietet die Festung einen atemberaubenden Ausblick auf Tiflis, auf den Fluss Kura und auf die umliegenden Berge. Die Erkundung der Ruinen der Festung ist eine Reise in die Vergangenheit. Hier finden Sie Überreste antiker Mauern und Befestigungsanlagen, die einst die Stadt vor Eindringlingen schützten. Im Inneren der Festung finden Sie die Kirche des heiligen Nikolaus, eine moderne Rekonstruktion einer älteren Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die geschmückt ist mit wunderschönen Fresken, die die Geschichte Georgiens darstellen. Am einfachste erreicht man Nariqala mit der malerischen Seilbahn vom Rike-Park aus, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet. Oben angekommen können Sie entlang der Mauern der Festung spazieren und genießen die Aussicht und die Ruhe, die im Kontrast zu den belebten Straßen darunter steht.
Friedensbrücke
Die Friedensbrücke ist ein atemberaubendes modernes Wahrzeichen, das den Fluss Kura überspannt und die Harmonie zwischen der antiken Vergangenheit und der dynamischen Zukunft von Tiflis symbolisiert. Das vom italienischen Architekten Michele De Lucchi entworfene einzigartige Design der Brücke mit einer gewölbten Kuppel aus Glas und Stahl bildet einen markanten Kontrast zur historischen Architektur der Stadt. Die im Jahre 2010 eröffnete Brücke hat sich zu einem der meistfotografierten Bauwerke in Tiflis entwickelt, insbesondere nachts, wenn sie von Tausenden von LED-Lichtern mit bezaubernden Mustern beleuchtet wird. Doch das Lichtdesign dient nicht nur der Ästhetik. Es enthält auch Nachrichten im Morsecode, die die für das menschliche Leben wesentlichen chemischen Elemente darstellen. Die Friedensbrücke verbindet die historische Altstadt von Tiflis mit dem modernen Rike-Park und ist somit ein symbolischer und praktischer Weg zwischen Tradition und Innovation. Ein Spaziergang über diese wunderschöne Brücke bietet Besuchern atemberaubende Ausblicke auf den Fluss und auf die vielseitige Skyline der Stadt.
Abanotubani (Thermalbäder)
Abanotubani, das historische Viertel der Thermalbäder von Tiflis, ist ein Zeugnis des antiken Erbes der Stadt und der Legende ihrer Gründung. Die natürlichen heißen Schwefelquellen in dieser Gegend ziehen seit Jahrhunderten Besucher an und es wird angenommen, dass sie heilende Eigenschaften haben. Diese traditionellen Bäder, von denen viele im Stile der persischen Architektur mit gewölbten Dächern erbaut wurden, bieten ein einzigartiges und entspannendes Erlebnis. Die Besucher können hier zwischen öffentlichen und privaten Bädern wählen, in denen sie im warmen, schwefelreichen Wasser baden können, das bekanntermaßen Haut und Muskeln beruhigt. Zusätzlich zu den Bädern bieten viele Einrichtungen auch traditionelle georgische Massagen an, die für ein rundum erholsames Erlebnis sorgen. Das Bäderviertel ist weiterhin eine beliebte Attraktion für Einheimische und Touristen und es bietet Entspannung und einen Einblick in die antike Vergangenheit von Tiflis.
Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit von Tiflis (Sameba)
Die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit von Tiflis, auch als Sameba-Kathedrale bekannt, ist das größte religiöse Gebäude in Georgien und eine der höchsten orthodoxen Kirchen der Welt. Sie wurde im Jahr 2004 fertiggestellt und als Symbol für die spirituelle Renaissance Georgiens nach dem Fall der Sowjetunion errichtet. Ihre beeindruckende Höhe und die goldene Kuppel dominieren die Skyline von Tiflis und machen sie von fast jedem Punkt der Stadt aus sichtbar. Der Domkomplex ist nicht nur ein Ort der Verehrung, er schließt auch einen Glockenturm, ein Kloster, eine theologische Schule und mehrere Kapellen ein, von denen einige unter der Erde liegen. Das Innere der Kathedrale ist mit aufwändigen Fresken, Ikonen und religiösen Kunstwerken geschmückt, die die tiefe spirituelle Bedeutung des Gebäudes widerspiegeln. Die umliegenden Gärten und Innenhöfe bieten einen Ort der Ruhe vom Leben der Stadt. Die Sameba-Kathedrale ist nicht nur eine religiöse Stätte, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen, das den Nationalstolz und die Widerstandskraft Georgiens repräsentiert.
Örtliche Gastronomie
Chatschapuri
Chatschapuri ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte Georgiens, und auf jeder Reise nach Tiflis ein Muss. Dieses herzhafte Brot ist mit geschmolzenem Käse gefüllt und in verschiedenen regionalen Varianten erhältlich. Die in Tiflis beliebteste Version ist Atscharuli Chatschapuri, das in seiner Form einem Peynirli ähnelt, gefüllt mit Käse, Butter und rohem Eigelb, das kurz vor dem Essen in den heißen Käse gemischt wird. Das Brot ist außen goldbraun und knusprig mit einer leckeren, weichen Füllung. Eine der weiteren Varianten ist Imeruli Chatschapuri, das rund und vollständig mit Käse umhüllt ist. Chatschapuri wird oft als Frühstück oder Snack genossen, es kann aber auch allein eine herzhafte Mahlzeit darstellen, insbesondere in Kombination mit einem frischen Salat oder einer Suppe.
Chinkali
Chinkali sind im Wesentlichen georgische Teigtaschen und ein Grundnahrungsmittel der Landesküche, das oft bei Familienfesten oder Feiern genossen wird. Die Teigtaschen sind mit Hackfleisch gefüllt, meist eine Kombination aus Rind- und Schweinefleisch, manchmal auch Lammfleisch, mit Kräutern wie Koriander, Zwiebeln und verschiedenen Gewürzen. Für Vegetarier gibt es zudem Varianten mit Pilzen oder Käse. Das Geheimnis beim Essen von Chinkali liegt in der Brühe, mit der sie gefüllt sind. Sie müssen also vorsichtig in den Teig beißen, die Brühe trinken und dann den Rest essen. Sie werden heiß serviert und mit schwarzem Pfeffer gewürzt. Dies ist ein rustikales Gericht, das Georgiens Liebe zu kräftigen, herzhaften Aromen widerspiegelt und am besten mit Freunden oder der Familie am Tisch genossen wird.
Badridschani
Badridschani, auch bekannt als Badridschani Nigvzit, ist eine typische georgische Vorspeise aus dünnen Scheiben gebratener oder gebackener Auberginen, umhüllt von einer reichhaltigen, herzhaften Walnusspaste. Für die Füllung werden gemahlene Walnüsse mit Knoblauch, Kräutern wie Koriander, Essig und einem Hauch Gewürzen wie Kurkuma vermischt. Das Gericht wird oft mit Granatapfelkernen garniert und bietet einen reizvollen Kontrast zwischen dem leicht rauchigen Geschmack der Aubergine und der cremigen, trockenen Füllung. Die pikanten Granatapfelkerne verleihen dem Gericht eine zusätzliche Komplexität. Badridschani wird normalerweise kalt serviert und ist beliebt bei Feiern und Familientreffen. Zudem ist es eine beliebte Wahl für Vegetarier und bringt die Geschmackstiefe der georgischen Küche zur Geltung, ohne dass hierfür Fleisch erforderlich ist.
Tschurtschchela
Tschurtschchela, oft auch als „georgisches Lokum“ bezeichnet, ist ein traditioneller süßer Leckerbissen aus Walnüssen oder Haselnüssen, die auf eine Schnur aufgefädelt und wiederholt in dicken Traubensaft, genannt Tatara, getaucht werden, bis eine zähe, süße Masse entsteht. Anschließend lässt man diese natürliche Süßigkeit mehrere Tage lang trocknen, wodurch ein dichter und leicht süßlicher Snack entsteht. Tschurtschchela ist voller Energie und Nährstoffe, was es zu einem beliebten Leckerbissen bei Reisenden und Wanderern macht. In Georgien ist es häufig während der Erntezeit anzutreffen, wenn Tschurtschchela frisch zubereitet wird, aber man kann es das ganze Jahr über auf den Märkten und in den Geschäften von Tiflis finden. Die Kombination aus Nüssen mit der süßen, fruchtigen Hülle macht es zu einer einzigartigen Delikatesse, die die reiche Weinbautradition Georgiens widerspiegelt.
Nützliche Informationen
Polizei: +995 32 250 0944
Flughafen: +995 32 2 310 265
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Krankenhaus: 112