Laut griechischer Mythologie ist Kos das Heilige Land von Asklepios, des Gottes der Heilkunst. Die archäologischen Funde zeigen, dass die Geschichte von Kos in der prähistorischen Zeit beginnt. Die Minoer setzten sich ca. im 14. Jahrhundert v.Chr. auf der Insel nieder, gefolgt von den Achäern, und, ein paar Jahrhunderte später, von den Dorern, welche die antike Stadt Kos bauten. Die Perser besetzten die Insel Kos im 5. Jahrhundert v. Chr., jedoch wurden sie von den Athenern besiegt, die die Kontrolle über die Insel während der Schlacht von Salamis übernahmen. Im Jahre 460 v.Chr. wurde Hippokrates geboren, der Vater der Medizin und Gründer der ersten medizinischen Schule. Nach seinem Tod im Jahr 357 v.Chr. bauten die Einwohner von Kos das Heiligtum der Asklepios zu Ehren von Hippokrates und dem Gott Asklepios. In 394 v. Chr. verbündete sich Kos erneut mit Athen und die Demokratie wurde in Kos eingeführt. Diese Zeit war gekennzeichnet durch kulturelles, pädagogisches und wirtschaftliches Wachstum. Im Jahr 335 v. Chr. Wurde Kos Teil des mazedonischen Reiches und nach 82 v. Chr. Teil der östlichen Kolonie des römischen Reiches. Anschließend besetzten die Venezianer in 1204 n. Chr. die Insel Kos. Die Ritter des Hl. Johannes, die sich in Rhodos niederließen, übernahmen auch die Kontrolle über Kos im Jahre 1315 n.Chr., wobei 1522 die Türken die Insel eroberten und bis 1912 unter Kontrolle hielten. Es folgten die Italiener, die Deutschen und die Briten und letztlich, im Jahre 1948, wurde Kos mit dem Rest Griechenlands vereint.