München geht auf ein im 8. Jahrhundert gegründetes Benediktinerkloster am Tegernsee zurück. Als Gründungsdatum Münchens wird das Jahr 1158 angegeben, das auf die früheste urkundliche Erwähnung der Stadt zurückgeht. 1157 verlieh Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern, den Mönchen das Recht, an der Einmündung der Straße von Salzburg in die Isar einen Markt zu errichten. Im folgenden Jahr wurde eine Brücke über die Isar gebaut und der Markt befestigt. 1175 erhielt München offiziell das Stadtrecht und wurde befestigt. Fünf Jahre später wurde Otto I. Herzog von Bayern und München wurde an den Bischof von Freising übergeben. Die Wittelsbacher regierten Bayern bis 1918, während München 1806 die Hauptstadt des neuen Königreichs Bayern wurde. 1923 inszenierten Hitler und seine damals in München versammelten Anhänger einen Putsch in der Bierhalle, um die Weimarer Republik zu stürzen und die Macht an sich zu reißen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde München schwer bombardiert und die Bevölkerung der Stadt sank von etwa 800.000 auf 500.000, wobei in den Jahren des Zweiten Weltkriegs Menschen von München in andere Städte zogen. Nach Kriegsende wurde München nach einem eher konservativen Plan, der das Straßenraster der Vorkriegszeit beibehielt, vollständig wieder aufgebaut. Die Stadt hatte 1957 über 1 Million Einwohner. 1972 ist ein weiteres wichtiges Jahr für München, das die Stadt zum Gastgeber der Olympischen Spiele wurde.